Ich lese und höre immer wieder von Tipps, wie man sein Kind während der Coronazeit zu Hause beschäftigen kann: Mit Mal- und Bastelsachen.
Schön und gut, aber wie kann man Kinder zu Hause beschäftigen, die nicht gerne malen und basteln? Die sich viel lieber bewegen, toben und rennen von morgens bis abends, ohne dass ihnen jemals die Puste ausgeht? Für Ninjas, Abenteurer*innen und Weltentdecker*innen?
Wenn du auf der Suche nach Indoor Aktivitäten für zu Hause bist, damit sich dein Kind so richtig austoben kann, dann bist du hier genau richtig. Im heutigen Beitrag findest du genügend Inspiration, um deine kleinen Energiebündel daheim zu beschäftigen.
100 Indoor Aktivitäten für Kinder für zu Hause
Diese Liste ist voller Beschäftigungsideen, was du mit deinen Kindern zu Hause spielen kannst, Hauptsache ist: Es macht Spaß und man muss sich dabei in irgendeiner Form bewegen.
Wenn dir weitere Indoor Aktivitäten einfallen, die hier noch nicht aufgelistet sind, teile sie unbedingt unten in den Kommentaren, damit auch andere davon erfahren können und keine Langeweile mehr zu Hause aufkommt.
Etwas Inspiration habe ich mir aus meinem Artikel „20 kooperative Spiele für den Kindergeburtstag“ geholt, denn auch bei der Geburtstagsfeier gibt es Spiele, bei denen sich die Kinder bewegen dürfen, damit die ganze Energie, die sie in sich haben, auch irgendwie abgebaut werden kann.
Aber keine Sorge, es gibt noch genügend andere Ideen, wie sich deine Kinder zu Hause so richtig auspowern können, die du ganz bestimmt noch nicht kennst. Viel Spaß beim Stöbern!
1. Interaction
Bei Interaction* wird Brettspiel mit Interaktion wie Liegestütze kombiniert, was ich ganz raffiniert finde, weil dann für jede/n etwas dabei ist, es gibt mal eine ruhigere und eine aufregendere Runde. Erwähnen möchte ich allerdings an dieser Stelle unbedingt, dass man für dieses Spiel ein Smartphone oder Tablet braucht, weil man sich eine App herunterladen muss. Man braucht allerdings nicht zwangsläufig Internet, sondern kann es auch im Offline Modus spielen.
2. Dart
Beim Dartspiel* braucht es Ruhe, Konzentration und ein wenig Geschicklichkeit. Und falls mal was daneben geht, keine Sorge, denn Dart für Kinder gibt es zum Glück auch mit Klett.
3. XXL Bausteine
Welches Kind liebt es nicht, sich eine Hütte oder gleich ein ganzes Schloss aus XXL Schaumstoffbausteinen* zu bauen und es dann mit Karacho wieder zum Einstürzen zu bringen? Genau aus diesem Grund kann ich mir gut vorstellen, dass XXL Bausteine bei euch zu Hause der Renner werden könnten.
4. Flasche drehen
„Flasche drehen“ oder „Wahrheit oder Pflicht“ oder wie auch immer man dieses Spiel nennen mag. Ihr sitzt alle im Kreis mit einer leeren Flasche in der Mitte. Die/Der Jüngste beginnt, dreht die Flasche und auf wen die Flasche zeigt, die/der muss eine bestimmte Handlung ausführen oder – bei Wahrheit oder Pflicht – wählen, ob sie/er lieber eine Frage wahrheitsgemäß beantwortet oder stattdessen lieber eine Aktion wählt, die sie/er dann wirklich ausführen MUSS.
5. Nach der Eieruhr suchen
Hast du einen laut tickenden Wecker oder eine Eieruhr* zu Hause rumstehen? Perfekt! Stell sie auf 5 min. (oder welche Zeit auch immer), versteck sie gut und lass die Kinder danach suchen. Sie müssen möglichst leise sein, um das Ticken zu hören und sie am Besten vor dem Klingeln zu finden.
6. Topfschlagen
Wer kennt es nicht? Der ultimative Klassiker unter den Spielen auf Geburtstagsparties. Ob du nun „nur“ ein Kind oder mehrere Kinder hast: Mit Topfschlagen kannst du nichts falsch machen.
Hier nochmal die Anleitung in Kürze: Ein Kind bekommt die Augen verbunden und muss – ausgestattet mit einem Kochlöffel – den Kochtopf finden, unter dem sich üblicherweise ein kleiner Schatz befindet. Die anderen helfen der/dem Suchenden mit Hinweisen wie „Warm!“ (für: „Du bist auf dem richtigen Weg!“) und „Kalt!“ (für: „Du gehst in die falsche Richtung!“), den Topf zu finden. Ist der Topf gefunden, ist die/der Nächste dran.
7. Sackhüpfen
Die Meisten kennen Sackhüpfen wahrscheinlich so, dass jede/r Mitspieler*in in einen Sack steigt und gegeneinander von der Start- bis zur Ziellinie hüpft. Wer zuerst ins Ziel hüpft, gewinnt.
Möchtest du den Gemeinschaftssinn deiner Kinder stärken, lass sie alle gemeinsam in einen Bettbezug steigen, jede/r hält sich am Rand fest. Nun müssen sie zusammen ins Ziel gelangen, keine/r wird zurückgelassen.
8. Eierlaufen
Weil wir dieses Spiel zu Hause spielen, wollen wir ja keine Sauerei veranstalten. Deshalb nehmen wir Plastik- oder Styroporeier, Kartoffeln o.ä.
Beim klassischen Eierlauf läuft man das Ei auf einem Löffel balancierend gegeneinander an, es gibt eine Start- und eine Ziellinie. Bei kooperativen Spielen kannst du es so gestalten, dass man sich die Kartoffel von Löffel zu Löffel reihum überreicht.
9. Fliegende Luftballons
Bei diesem Spiel braucht ihr nichts weiter als eine Menge Luftballons*. Je mehr Luftballons, desto lustiger wird es (und wilder, also Vorsicht, dass ihr bei all der Aufregung nicht zusammenstoßt!).
Ziel ist es, alle aufgeblasenen Luftballons gemeinsam in der Luft zu halten; kein Luftballon darf auf den Boden kommen.
10. Blinde Kuh
Wer die blinde Kuh spielt, dessen Augen werden verbunden und hat die Aufgabe, die anderen Spieler*innen zu ergreifen, die um die blinde Kuh herumlaufen und sie ein wenig necken oder zupfen. Wen die blinde Kuh erwischt, die/der löst sie ab und ist nun selber dran.
11. Alkoholbrille
Dieses Spiel haben wir mal auf einer großen Veranstaltung gespielt, wobei es da eher um Alkoholprävention ging als um den Spaß, aber nun ja…
Wer die Alkoholbrille* aufsetzt, sieht auf jeden Fall nicht mehr richtig, das Sehfeld ist verengt, Distanzen werden nicht mehr richtig wahrgenommen. Ideale Voraussetzung, um auf den Boden mit Krepppapier einen Weg zu kleben, den die Person, die die Alkoholbrille auf hat, abzulaufen hat. Die anderen achten darauf, dass sich die Person nicht irgendwo verletzt.
12. Scharade/Tabu
Bei diesen Spielen geht es darum, seinen Mitspieler*innen Begriffe auf Karten zu erklären, bei Scharade* pantomimisch, bei Tabu* darf man reden, allerdings gibt es sogenannte Tabuwörter, die man nicht benutzen darf.
Falls deine Kinder noch nicht lesen können, könnt ihr die Begriffe auch aufmalen, so können auch schon die Kleinen mitmachen.
13. Ballon weitergeben
Ähnlich wie beim kooperativen Eierlaufen kannst du einen Luftballon aufblasen und ihn reihum von Person zu Person weiterreichen, ohne dass die Hände benutzt werden, zum Beispiel von Bauch zu Bauch.
14. Bop it!
Auf den ersten Blick scheint Bop it!* ziemlich öde zu sein, macht aber echt viel Spaß! Im Grunde genommen geht es darum, die Bewegung, die das Gerät sagt (drehen, ziehen, drücken, klopfen, rangehen, kämmen, wiegen, trinken, golfen, hämmern, sägen, Selfie, singen oder peitschen) nachzumachen. Je besser man darin ist, desto schneller kommen die Befehle.
15. Hula Hoop
Als Kind haben meine Mama und ich uns immer morgens direkt nach dem Aufstehen die Hula Hoop Reifen* geschnappt und dann versucht, sie so lange wie möglich um die Hüften kreisen zu lassen. Ob zur Musik oder ohne, ob man es schwieriger gestaltet und sagt, man muss sich währenddessen noch von A nach B bewegen – da sollen eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt sein.
Für kleinere Kinder kann ich empfehlen, die Hula Hoop Reifen einfach auf den Boden zu legen und daraus ein Hüpfspiel zu machen – ganz einfach, aber effektiv – oder sie einfach weg- und wieder zu euch rollen zu lassen.
16. Kegeln/Bowling
Auf Teppich lässt es sich mit dem Kegelspiel* nicht so gut spielen, aber auf glattem, ebenem Untergrund dafür umso besser. Einfach die Kegel aufstellen und die Kinder mit den Bällen/Kugeln die Kegel umstoßen lassen.
17. Luftküssen ausweichen
Da ich gerade ziemlich krank im Bett liege, kann ich mich nur wenig aktiv daran beteiligen, mit meinem Sohn zu spielen, zu toben usw. Ein Spiel, bei dem ich im Bett liegen und sich Oliver trotzdem bewegen kann, heißt Luftkuss, bei dem ich Luftküsse durch die Gegend „schieße“ und mein Sohn versuchen muss, ihnen auszuweichen.
18. Geisterjagd
Wenn ihr den Raum gut abdunkelt, könnt ihr auf Geisterjagd* gehen. Ein kleine Skelett-Puppe projiziert Geister an die Wand, und dein Kind muss versuchen, diese mit seiner Lichtpistole zu vertreiben.
19. Pogo Jumper
Mit diesem lustigen Ding kann dein Kind sowohl drinnen als auch draußen durch die Gegend hopsen, es besteht aus Schaumstoff und hat einen rutschfesten Griff. Was allerdings nerven könnte, das gebe ich ganz offen und ehrlich zu, sind die Quietschgeräusche, die der Pogo Jumper* bei jedem Hopser von sich gibt. Den Kindern wird es wahrscheinlich gefallen, ich kann mir aber gut vorstellen, dass es den Eltern irgendwann auf die Nerven gehen könnte.
20. Schwungtuch
Für viele Mitspieler*innen eignet sich auch das Spiel mit dem Schwungtuch*. Falls du so ein Schwungtuch gerade nicht zur Hand hast, ist das auch nicht weiter schlimm, dafür gibt es ganz einfache Alternativen wie eine Tischdecke, Bettlaken, Bettbezug oder ähnliches.
Was genau ihr mit dem Schwungtuch spielen wollt, sei euch überlassen, da gibt es wirklich jede Menge verschiedene Möglichkeiten. Eine Idee wäre, dass ihr jemand Außenstehendes habt, der verschiedene Gegenstände in die Mitte des Sprungtuchs wirft (z.B. Bälle) und alle anderen versuchen müssen, sie wieder rauszubekommen. Schaffen sie es nicht und es sind alle Gegenstände im Sprungtuch, hat die/der Außenstehende gewonnen und es wird gewechselt.
21. Verstecken
Was Kindern auch immer wieder Spaß macht, ist Verstecken spielen. Eine/r zählt, die anderen verstecken sich in der Zeit, dann müssen alle gefunden werden.
Man kann das Spiel auch erweitern, indem man daraus Versteckefange macht. Hier müssen die Versteckenden versuchen, an ein vorher ausgemachtes Ziel zu kommen, um sich zu erlösen. Schaffen sie es, das Ziel zu erreichen, ohne vom Sucher erwischt zu werden, sind sie erlöst. Werden sie vorher erwischt, ruft die/der Suchende „Verbrannt!“, dann sind sie raus.
22. „Ach du Kacke“
Unser Sohn liebt es, über Kacka, Kacke, Kot usw. zu reden, und damit wird er wahrscheinlich nicht der einzige sein.
Was, wenn ich dir sage, dass ich ein Spiel gefunden habe, bei dem es um genau dieses bei Kindern so beliebte Thema geht? In „Ach du Kacke„* gibt es eine Spielwiese, die man auf dem Boden auslegt und mit Knete in Form von Hundehaufen belegt.
Jetzt werden den Spieler*innen nur noch die Augen verbunden und sie müssen die Wiese entlang laufen. Wer am Wenigsten in die Hundehäufchen gelaufen ist, hat das Kackaspiel gewonnen. Was meinst du? Wäre das was für deine Kinder?
23. Treffen
Mit dem Wäschekorb und anderen Behältern kann man einige Dinge anstellen, wie z.B. versuchen, Bälle in sie hinein zu kicken. Macht natürlich mehr Spaß, wenn die Behälter in unterschiedlichen Höhen und Richtungen stehen, sodass man sich anstrengen muss, sie zu treffen.
Falls deine Kinder eine Spielzeug-Armbrust mit Schaumstoff-Pfeilen haben, könnt ihr einen kleinen Wettbewerb starten, ob ihr alle Ziele trefft, die ihr euch ausdenkt (natürlich keine Personen, Tiere und empfindliche Dinge).
24. Piñata
Wahrscheinlich keine Beschäftigungsidee für jeden Tag, aber für einen ganz besonderen kann man doch bestimmt auch mal eine Piñata* zusammen basteln, aufhängen und die Kinder abwechselnd mit verbundenen Augen drauf rumkloppen lassen bis sie kaputt geht und all die vielen Süßigkeiten rausfallen, oder?
25. Hüpfspiele
Bestimmt kennst du noch Hüpfspiele, die man mit Kreide auf den Gehweg gezeichnet hat und dann mit einem oder zwei Beinen drüber gesprungen ist.
Auch für dein Zuhause ist so ein Himmel und Hölle Spiel geeignet. Wenn du ungern deinen Boden mit Kreide vollmalen willst, kann ich das verstehen. Du kannst stattdessen Kreppband benutzen und damit die jeweiligen Felder abkleben, Spielmatten* zusammen legen wie ein Puzzle, oder eine Matte, ein Bettlaken o.ä. entsprechend bemalen, sodass deine Kleinen drüber hüpfen können.
Mehr Inspiration für Hüpfespiele findest du in dem Buch „Die schönsten Hüpfspiele„* – zusammen mit passender Malkreide.
26. Sprossenwand
Ein komplette Turnwand* bestehend aus Sprossenwand, Stangen, Schaukel, Strickleiter, Kletterseil und Rutsche. Wenn man den nötigen Platz hat – ich sag mal, warum nicht? Deine kleinen Kletteräffchen werden es dir sicherlich nicht übel nehmen.
27. Dosen werfen
Du hast bestimmt die eine oder andere leere Konservendose übrig, kann ich mir vorstellen. Wasch sie gründlich aus, trockne sie, ihr könnt sie auch alle gemeinsam nach Lust und Laune bunt anmalen. Die Dosen werden gestapelt, dann braucht ihr nur noch einen Ball, schon könnt ihr Dosenwerfen spielen.
28. Haushalt
Was für manche/n Erwachsene/n eher zu den Pflichten als zu den Vergnügen des Alltags gehört, ist Putzen. Mit Kinderaugen sieht das allerdings ganz anders aus. Welches Kind wollte noch nie den Staubsauger von Mama und Papa durch die Wohnung schieben? Welches Kind wollte noch nie diesen witzigen Staubwedel schwingen? Welches Kind wollte noch nie die Dusche abziehen? Welches Kind… okay, ich glaube, du weißt, worauf ich hinaus will.
Egal, ob Staub saugen, Staub wischen, den Wischmopp schwingen, die Duschkabine abziehen, abwaschen, abtrocknen, Wäsche waschen oder die Socken in die Schublade schmeißen – das kann wirklich Spaß machen! Wirklich!
29. Crossboule
Crossboule haben Oliver und ich total gerne mit meiner Schwester und ihrem Freund gespielt, egal ob drinnen oder draußen. Das Spiel funktioniert wie Boule, nur dass es sich nicht um schwere Kugeln handelt, sondern um relativ leichte Säckchen*, vom Spielprinzip ist es aber gleich: Du wirfst das Schweinchen, das kleinste Säckchen, und musst mit deinen Säckchen versuchen, so nah wie möglich ans Schweinchen ranzukommen – das ist alles.
30. Rody
Eher für die Jüngeren gedacht, aber vergessen will ich sie ja auch nicht, schließlich wollen auch die Kleinen ihren Spaß zu Hause haben und sich ordentlich bewegen. Wie wäre es mit Rody*, dem niedlichen Hüpfpferd? Dein Kind kann sich an Rodys Ohren festhalten und mit ihm durch die Gegend hoppeln.
31. Hacky Sack
Zu meiner Zeit (Gott, fühle ich mich bei diesem Spruch alt) haben wir voll gerne Hacky Sack* gespielt, bei dem man sich einen weichen, gehäkelten Ball gegenseitig zukickt. Wie genau das aussieht, verrät dir das folgende Video. Es ist zwar in Englisch, ich bin aber sicher, dass du auch mit Null Englischkenntnissen verstehen wirst, was gemeint ist.
32. Stopptanz
Beim Stopptanz geht es darum, sich – während die Musik läuft – wie ein/e Irre/r zu bewegen, rumzurennen und zu toben, allerdings nur solange die Musik läuft. Sobald die Musik aufhört zu spielen, darf sich niemand mehr bewegen. Wer sich bewegt, obwohl keine Musik mehr spielt, ist raus.
Für mehr Stimmung kann ich dir übrigens eine Discokugel empfehlen, das wird die Kinder begeistern!
33. Limbo
Bewegen und Tanzen macht Kindern an sich schon Spaß. Wenn du dann noch eine Limbostange aufstellst, unter die die Kinder durchtanzen müssen, hast du die ultimative Beschäftigungsidee gefunden.
Falls du dir Sorgen um die Sicherheit deiner Kinder oder die Nerven deiner Nachbarn unter euch machst, wenn die Limbostange runterfällt: Es gibt auch aufblasbare Limbospiele*.
34. Schnitzeljagd
Etwas mehr Vorbereitung, dafür aber umso mehr Spaß macht die Schnitzeljagd oder Schnipseljagd. Hier müssen die kleinen Abenteurer*innen Hinweisen in Form von Zetteln und Schnipseln auf den Grund gehen, um am Ende den Schatz zu finden.
Wie ich eine Schnitzeljagd im Garten meiner Eltern organisiert habe, erfährst du in meinem Beitrag „Schnitzeljagd für Kinder selber machen„.
35. Minigolf
Im Schlosspark Oranienburg haben wir Minigolf gespielt, das hat Oliver total gepackt. Leider sind jetzt aufgrund der Corona Situation solche Aktionen erstmal nicht mehr möglich, aber wir dachten uns, dass wir auch einfach Minigolf zu Hause spielen können. Dieses Minigolf* Spiel ist bereits für Kinder ab 3 Jahren geeignet.
36. Herr Fischer, Herr Fischer!
Kennst du das Spiel „Herr Fischer, Herr Fischer!“? Wenn nicht, dann erkläre ich es dir kurz:
Bei diesem Spiel gibt es eine Person, die den Fischer spielt, alle anderen befinden sich auf der anderen Seite gegenüber vom Fischer, mit so viel Platz wie möglich dazwischen, denn in der Mitte ist das Meer.
Die Gruppe ruft zum Fischer rüber „Herr Fischer, Herr Fischer, wie tief ist das Wasser?“ – der Fischer denkt sich aus, wie tief das Wasser ist und ruft dann zum Beispiel zurück „10.000 Meter tief!“ – die Gruppe fragt „Wie kommen wir hier rüber?“ – der Fischer kann sich jetzt ausdenken, wie die Leute rüberkommen, beispielsweise sagt er dann „Im Entengang!“.
Und jetzt wird’s spannend, denn jetzt müssen sowohl Fischer als auch die Gruppe die Seiten wechseln – in diesem Fall im Entengang. Der Fischer muss dabei versuchen, so viele Leute wie möglich zu fangen, die sich dann im nächsten Spielzug auf seiner Seite befinden und mit ihm die übrig gebliebenen Leute einfangen. Das Spiel endet, wenn die/der letzte Spieler*in gefangen wurde.
37. Ringe werfen
Zum Ringe werfen braucht man eigentlich nur Kegel, Pylonen oder ähnliches und Ringe, die man dann nacheinander versucht, drüber zu werfen.
Lustiger wird das Ganze aber, wenn jemand ein aufblasbares Geweih* auf dem Kopf hat und die anderen versuchen müssen, die Plastikringe auf das Geweih zu werfen.
38. Twister
Wer Twister nicht zu Hause hat, kann es auch ganz einfach selber machen. Hierfür nehmt ihr ein weißes Bettlaken und malt es wie beim Originalspiel mit großen grünen, gelben, blauen und roten Kreisen an.
Dazu kommt noch eine Drehscheibe, auf der steht, mit welchem Körperteil (linker Fuß, rechter Fuß, linke Hand, rechte Hand) man welchen der farbigen Kreise berühren muss. In der neuen Variante von Twister* gibt es zwei weitere Elemente: Ausgedachte Bewegung und jeweiliges Körperteil in die Luft strecken.
39. Stuhltanz
Wenn wir bei Bewegungsspielen mit Musik bleiben, darf der Stuhltanz nicht vergessen werden. Für diejenigen, die Stuhltanz nicht kennen, erkläre ich es kurz: Beim Stuhltanz gibt es immer einen Stuhl weniger als Mitspieler*innen da sind, d.h. bei 2 Spieler*innen gibt es nur einen Stuhl. Die Stühle werden so hingestellt, dass die Spieler*innen während die Musik läuft um die Stühle herumtanzen müssen. Sobald die Musik stoppt, müssen sie versuchen, sich auf einen freien Stuhl zu setzen. Wer übrig bleibt, ist raus.
Wer Stuhltanz lieber kooperativ gestalten möchte, macht es so: Alle Spieler*innen müssen versuchen, auf die noch vorhandenen Stühle zu gelangen, Hauptsache ist, sie berühren nicht mehr den Boden. Nach jeder Runde wird ein Stuhl weggenommen.
40. Der Boden ist Lava!
Fantasiespiele sind bei Oliver (er ist gerade 5 Jahre geworden) unglaublich angesagt! Wenn du dein Kind bzw. deine Kinder darin wieder erkennst, dann werden sie bestimmt total auf das Spiel „Der Boden ist Lava“ abfahren.
Bei diesem Spiel tut ihr so, als sei der Boden aus Lava, und müsst versuchen, euch fortzubewegen, ohne den Boden zu berühren. Als Fortbewegungsmittel darf alles eingesetzt werden, was nicht niet- und nagelfest ist, wie z.B. Tische, Stühle, Decken, Kissen, Schuhe uvm.
41. Reise mit dem Wäschekorb
Wenn du Dinge von einem Zimmer ins andere tragen willst, wie Wäsche, Geschirr, Bücher, Müll, Spielzeug oder was auch immer, bezieh dein Kind oder deine Kinder doch mit ein. Stell ihnen den Wäschekorb zur Verfügung, binde für jedes Kind ein Seil dran, schon dürfen sie beim hochriskanten, mega geheimen Sicherheitstransport helfen. Oder sie schieben sich einfach gegenseitig durch die Wohnung, das wäre doch was, oder?
42. Fliegende Fee
Aus meiner Kindheit kenne ich noch meine fliegende Fee, die man zum Fliegen bringt, indem man fest an einer Schnur zieht. Dann hebt sie ab, dreht sich wie ein Propeller und muss im Flug wieder aufgefangen werden.
Im Internet habe ich sie leider nicht mehr wiedergefunden, aber diese Superheldin* trifft es am Ehesten.
43. Zumba
Im Internet hab ich noch coole Ideen gefunden, Zumba mit Kindern zu tanzen. Hier finde ich YouTube einfach am Besten, weil man da direkt schauen kann, wie es geht, mittanzen kann und coole Musik hat.
Schau mal hier rein:
44. Zeitungstanz
Zeitungstanz kann man sowohl gegeneinander als auch miteinander spielen.
Bei der Variante gegeneinander bekommt jede/r eine gleich große Zeitung, legt sie auf den Boden und stellt sich drauf. Die Musik läuft und jede/r tanzt auf seiner Zeitung. Ziel ist es, auf der Zeitung zu bleiben und nicht den Boden zu berühren. Nachdem die Musik stoppt, falten alle ihre Zeitungen um die Hälfte und weiter geht’s.
Bei der Variante, bei der man zusammen spielt, befinden sich alle auf einer Zeitung oder – falls diese zu klein für alle ist – auf einem Laken o.ä. Alle tanzen, solange die Musik läuft. Sobald sie stoppt, wird die Zeitung halbiert und es geht weiter mit der Musik.
Die Spieler*innen können sich gegenseitig helfen, auf der Zeitung zu bleiben, indem sie sich z.B. Huckepack nehmen oder gegenseitig festhalten.
45. Hand-Fuß-Hüpfspiel
Eine Spielidee, die ich auf Pinterest gefunden habe, die meiner Meinung nach eine Mischung aus dem Hüpfespiel „Himmel und Hölle“ und Twister ist, allerdings viel günstiger.
Alles, was du tun musst, ist linke sowie rechte Fuß- und Handabdrücke auf A4 Papier auszudrucken oder aufzumalen. Dann klebst du jeweils 3 Blätter nebeneinander in verschiedenen Kombinationen auf den Boden und bildest so eine Reihe aus vielen, unterschiedlichen Hüpfkombinationen aus linker Fuß, rechter Fuß, linke Hand, rechte Hand.
Dann fehlt nur noch coole Musik, zu der man im Takt die Blätter abhüpfen muss – Lachflashs sind vorprogrammiert, weil man gerade bei schneller Musik definitiv daneben greift.
46. Schubkarre
Für das Spiel Schubkarre müsst ihr mindestens zu zweit sein, das ihr auch gerne mit dem Hand-Fuß-Hüpfspiel verbinden könnt. Eine Person hält die Fußgelenke der anderen Person hoch, die sich jetzt nur noch auf den Händen fortbewegen kann. Ihr könnt entweder kreuz und quer durch die Zimmer laufen, so lange ihr eben könnt, oder ihr macht einen Startpunkt und eine Ziellinie fest.
Wie auch immer ihr es gestaltet, Schubkarre macht auf jeden Fall unglaublich viel Spaß. Ich für meinen Teil krieg mich da vor Lachen immer kaum ein.
47. Laserparcours
Was ich zu Olivers Geburtstag auch mal gemacht hatte, war ein Parcours aus Lasern. Keine Sorge! Für dieses Spiel brauchst du kein aufwendiges Equipment, sondern lediglich ein Wollknäuel oder Absperrband, eine Schere und ggf. Klebeband.
Die Wollfäden ziehst du kreuz und quer durchs Zimmer und klebst sie an geeigneter Stelle fest. Die Ninjas, Agent*innen und Spion*innen müssen nun von einem Ende des Raumes zum anderen gelangen ohne die Laser zu berühren.
Wer will, kann die Laser zusätzlich mit kleinen Glöckchen (Ich meinte natürlich Alarmanlagen!) ausstatten.
48. Staubsauger Roboter
Okay, zugegeben lohnt sich diese Beschäftigungsidee nur, wenn man bereits einen Staubsauger Roboter* sein Eigen nennen kann. Wir handhaben es dann immer so, dass wir unseren „Robi“ anschalten, er durchs Zimmer düst und saugt, und wir vor ihm wegrennen mit dem Ziel, dass er uns nicht erwischen darf. Bei besonders kleinen Räumen macht es umso mehr Spaß, weil dann die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass er in unsere Richtung fährt.
49. Trampolin
Für die Hupfdohlen unter euch ist ein Trampolin sicherlich nicht die schlechteste Wahl, oder? Wie? Du hast keinen riesigen Garten? Kein Problem, denn mittlerweile gibt es auch Indoor Trampoline* für Kleinkinder mit und ohne Haltestange, manche sogar mit einem kleinen Bällebad*.
50. Krabbeltunnel
Wenn deine Kinder noch recht klein sind und krabbeln, kann ich mir vorstellen, dass sie einem Krabbeltunnel mit Bällebad* nicht ganz abgeneigt wären. Für diejenigen, die gern Bälle werfen, gibt es auch Bällebäder mit Ballnetz*.
51. Rutschen
Als das FEZ noch auf hatte, gab es da eine echt schöne, große Turnhalle mit allen möglichen Sachen zum Klettern, Toben und Rutschen. Klar kannst du dir eine Rutsche* für drinnen kaufen, du kannst aber auch mit dem, was du hast, eine Rutsche bauen. Hast du noch ein langes Brett im Keller stehen, das eigentlich schon längst zum Sperrmüll hätte gebracht werden müssen, oder eine Matte? Lehn sie einfach ans Bett oder etwas ähnliches, achte darauf, dass der Winkel nicht zu steil ist, und lass die Kinder rutschen.
52. Boingball
Den Boingball* spielt man zu zweit, indem man den Ball mithilfe von Zugseilen von einer Person zur anderen Person befördert. Je kräftiger man zieht, desto schneller bewegt sich der Boingball. Hat mir als Kind immer sehr viel Spaß gemacht; wir hatten ihn immer mit den Urlaub genommen und damit am Strand gespielt. Den Boingball kann man bei ausreichend Platz aber auch drinnen benutzen.
53. Klettballspiel
Klettballspiele kenn ich noch aus meiner Kindheit. Mich hat es immer geärgert, wenn am Klett irgendwelcher Dreck von draußen hängen blieb. Das Spiel ist also perfekt für drinnen geeignet. Es gibt Klettballspiele als Handfänger* und als Schläger*.
54. Fantasie Sport treiben
Auf YouTube hab ich ein Video gefunden, mit dem dein Kind an einer Fantasiereise teilnehmen kann, bei der es sich auch bewegen muss. So ist der Fokus nicht auf Bewegung gelegt, sondern läuft so ganz nebenbei ab, während die Geschichte erzählt wird.
Schau dir gerne das Video an:
55. Bosu Balance Trainer
Zum Balancieren ist ein Halbball* ideal. Entweder versucht dein Kind, sich darauf zu halten oder es probiert sich schon darauf zu bewegen und zu hüpfen. Für mehr Stabilität sorgen die Widerstandskabel, die man am Rand befestigen kann.
56. Boom Ball
Bei dem Spiel Boom Ball* trägt man eine Art Helm mit Netz und muss versuchen, Bälle, die aus einer Kanone geschossen kommen, aufzufangen.
Ansonsten gibt es noch genügend andere Beschäftigungsideen für drinnen, und die Idee mit den Bällen spart ihr euch für draußen auf.
57. Tägliche Sportstunde mit ALBA
Für ausreichend Abwechslung beim täglichen Sport sorgt übrigens ALBA mit seinen YouTube Videos. Die Übungen sind an Kinder im Kita- und Grundschulalter gerichtet, aber ich kann mir gut vorstellen, dass auch Ältere ihren Reiz daran finden werden. Hauptsache Bewegung.
58. Yoga
Auch bei Yoga können Kinder schon mitmachen, es gibt tolle Übungen, bei denen auch schon die Kleinsten mitmachen können, und auch hier gibt es tolle Kombinationen mit Geschichten, die nebenbei erzählt werden, die du gerne mit integrieren kannst. Hier hat mir besonders das folgende YouTube Video gefallen:
59. Sonstiger Sport
Ansonsten kannst du natürlich auch einfach „deinen“ Sport machen, ich bin mir sicher, deine Kinder werden neugierig sein und mitmachen wollen, vor allem, wenn es zu deinen Routinen gehört, Sport zu treiben, sei es auf der Matte, mit Gewichten oder ohne, mit Stepper oder sonstigen Hilfsmitteln oder nicht.
Übrigens hier eine Buchempfehlung für diejenigen unter euch, die sich gerade im Wochenbett befinden und Rückbildungsgymnastik mit ihrem Baby machen wollen. In „Knuddelfit„* wird das Baby in jeder Übung mit einbezogen, du kannst also in Ruhe deine Übungen machen, und dein Baby ist bei dir. Win-Win!
60. Tobezimmer
Wo wir gerade bei Matten sind… Auf Facebook hab ich von einer Idee gelesen, die mich auch sehr berührt hat. Da haben sich die Eltern die Mühe gegeben, ein Zimmer auszuräumen, damit die Kinder einen Raum zum Rennen und Toben haben.
Sicherlich ist diese Idee nicht für jede/n gedacht, weil die Möbel ja auch irgendwo anders hin müssen oder nicht alle den Aufwand betreiben wollen, aber für diejenigen unter euch, die sich das vorstellen können, wollte ich es zumindest erwähnen.
Ausgestattet werden kann das Zimmer dann mit Matten, Matratzen, auf die sich die Kleinen dann nach Herzenslust schmeißen können.
Und dann ist es auch kein Problem mehr, mit allen möglichen Bällen zu spielen, ob Fußball, Basketball, Softball, Schaumstoffball, Tennisball, Flummi, Volleyball, Gymnastikball oder was auch immer.
Dazu noch passende Tore, Netze oder – falls du lieber was Selbstgemachtes haben möchtest – malst du auf großes Papier, Laken o.ä. die Ziele, die zu treffen sind oder schneidest verschieden große Löcher zum Hindurchschießen rein, die unterschiedliche Punktanzahl bedeuten.
61. Kartons zerstampfen
Vielleicht steht bei dir auch der eine oder andere leere Karton rum, der schon längst hätte zum Müll gebracht werden müssen. Nutz die Gelegenheit, deine Kinder die ganzen Pappkartons nach Belieben klein zu hauen.
Dadurch, dass Kinder meist noch ziemliche Fliegengewichte sind, dauert es auch, so einen großen, stabilen Karton platt zu kriegen. Beschäftigungsideen, die dich nichts kosten, die Kleinen haben Spaß dran und können sich so richtig schön abreagieren. Perfekt, oder?
62. Swingball
Extra für Kinder gedacht ist dieser Swingball*, ein Schaumstoffball, der an einer Stange von mindestens einer Person mithilfe eines Schlägers hin- und hergeschlagen wird. Für Kinder ab 3 Jahren geeignet.
63. Tischtennis Trainer
Ähnlich wie der Swingball funktioniert der Tischtennis Trainer*. Der schwingt allerdings nicht um eine Stange herum, sondern ist an sich einfach sehr beweglich, sodass man den Tischtennisball versuchen muss, aus allen möglichen Winkeln mit dem Tischtennisschläger zu treffen.
64. Tischtennis
Theoretisch ist alles möglich. Theoretisch kannst du dir eine Tischtennisplatte zu Hause hinstellen und mit deinen Kindern Tischtennis spielen. Wem allerdings weniger Platz (und Geld) zur Verfügung steht, kann auch einfach einen ganz normalen Tisch nehmen und für Solospiele an die Wand stellen. Man muss nicht alles neu kaufen, manchmal reicht etwas Kreativität aus und man hat den gleichen Spaß.
65. Fangbecher
Den Fangbecher* kennst du bestimmt schon. Man steckt den Ball in den Fangbecher, drückt den Schalter, dieser lässt den Ball hinausspringen, und man muss den Ball wieder mit dem Fangbecher auffangen.
Bisher gingen die bei uns immer relativ schnell kaputt, man kann so einen Fangbecher auch super einfach selber machen. Wie das geht, verrate ich dir in meinem Beitrag „Fangspiel basteln„.
66. Automatischer Ball Launcher
Etwas herausfordernder ist das Baseballspiel, bei dem man den Baseball mithilfe des Baseballschlägers treffen muss, der mithilfe eines automatischen Ball Launchers* in die Luft geschossen wird. Da das Set aus ABS-Kunststoff besteht, gibt es keinen Grund zur Sorge, dass dadurch irgendjemand oder irgendetwas verletzt werden könnte, und ist daher sowohl für drinnen als auch draußen geeignet.
67. Hoverball
Mit diesem „Ball“ kann man zwar auch Fußball spielen, allerdings funktioniert der Hoverball* ein bisschen anders; er gleitet sanft über den Boden und lässt sich durch leichte Schubser in verschiedene Richtungen lenken, ohne Wände oder Möbel zu beschädigen.
68. Hover Hockey
Wenn die Kinder den Hoverball lieber wie einen Hockeyball durch die Gegend schlagen wollen, ist der Hover Hockey* dafür besser geeignet, da er geschmeidig wie der Hoverball über den glatten Boden gleitet. Dazu noch ein paar Hockeyschläger und ein passendes Netz – schon kann das Spiel beginnen!
69. Air Hockey
Aus diversen Indoor Spielplätzen kennen wir die Air Hockey Tische, bei denen man mithilfe eines Schlägers den Puck in das Tor der/des Gegenspieler*in stoßen muss. Da man da aber immer Münzen reinwerfen muss, damit sie funktionieren, haben wir unserem Sohn mal zu Weihnachten einen Air Hockey Tisch* besorgt, der seitdem bei den Großeltern steht und bei Besuchen immer wieder gerne bespielt wird.
Durch einen starken Gebläsemotor strömt Luft aus dem Inneren des Tisches, sodass der Puck ganz sanft und geschmeidig über die Oberfläche gleitet.
70. Moonhopper
Ähnlich wie der Halbball funktioniert der Moonhopper*, nur dass es hier zwei angeschnittene Bälle mit einer Balancierscheibe dazwischen gibt, auf der man balanciert und versucht, durch die Gegend zu hüpfen, ohne umzufallen.
71. Balance Board
Das Balance Board* hingegen ist wie ein Wackelbrett zu betrachten. Es hat einen gummierten Standfuß, der das Brett wackeln lässt, wenn man sich nicht ausbalanciert hat. Übrigens auch prima für Erwachsene geeignet.
Das Balancierbrett* gibt es als Erweiterung mit eingebautem Murmelspiel, bei dem man nicht nur das Gleichgewicht halten, sondern auch versuchen muss, die Murmeln durch das Labyrinth zu führen. Erfordert meines Erachtens viel Geduld und Konzentration.
72. Pedalo
Im langen Flur kann man nicht spielen? Von wegen! Dafür wurden extra Pedalos* erschaffen: Um lange, einsame Korridore entlang fahren zu können.
73. Hügelkuppen
Eine weitere Spielmöglichkeit, bei der es ums Balancieren geht, sind Hügelkuppen* in verschiedenen Größen, über die man laufen und dabei das Gleichgewicht behalten muss.
74. Laufdollis
An sich kannst du Laufdollis* auch selber basteln, das scheint ganz einfach zu gehen. Einfach ein paar große, leere Konservendosen auswaschen, trocknen, zwei Löcher reinbohren, ein dickes Seil durchfädeln, verknoten – schon können deine Kinder auf den Laufdollis durchs Haus stolzieren.
75. Stelzen
Für die Profis unter den Laufdolli-Läufern eignen sich dann Stelzen*, man muss nur darauf achten, dass genügend Platz vorhanden ist und Matten o.ä. ausliegen für den Fall, dass ein Kind stürzt.
76. Bett/Couch
Wer kein ganzes Zimmer bereitstellen kann, seinen Kindern aber dennoch Bewegung im Haus ermöglichen möchte, kann, falls das was für euch ist, seinen Kindern auch erlauben, auf dem Bett und/oder der Couch rumzuhüpfen.
Wir haben ein Wasserbett in der Wohnung, da rennt und hüpft es sich etwas schwerer, aber mehr Energie verbrauchen ist bei unserem Sohn genau das, was wir wollen, wenn du verstehst 😉
Auf dem Bett spielen wir dann Fange, machen Kissenschlacht, Purzelbäume, Vor- und Rückwärtsrollen, Radschlag, kitzeln uns gegenseitig ab, stellen uns Fallen, kempeln, raufen, toben, kämpfen, schmeißen uns hinein – ab und zu auch gegenseitig – oder werfen uns mit Bällen ab.
77. Boxsack
Wenn du eine Pause vom ständigen Rumrennen, Toben und Kämpfen mit deinem Kind brauchst, kommt der Boxsack wie gerufen. Ob es ein hängender Boxsack* oder lieber ein stehender Punchingball* sein darf, sei dir überlassen. Hier darf je nach Lust und Laune drauf geschlagen und geboxt werden.
Was wir zu Hause haben und was ich dir auch empfehlen kann, sind Handpratzen* oder Schlagkissen*. Die ziehst du an, und dein Kind kann dann nach Genuss drauf hauen. Variier immer gerne mit Höhe und Lage der Handpratzen, damit sich dein Kind auch mal strecken, bewegen und anstrengen muss, um sie zu erreichen.
78. Springseil
Was mir auch immer gleich einfällt, wenn ich an Boxen denke, sind Springseile*. Entweder springt man allein für sich oder spielt gemeinsam Springseil-Spiele. Ein Springseil-Spiel kenne ich noch von früher. Zwei Leute halten das Springseil an jeweils einem Ende fest und schwingen es. Die anderen stehen zwischen den Seilschwinger*innen und müssen über das Seil hüpfen.
Meistens werden dazu noch bestimmte Springseil-Sprüche aufgesagt, während man das Seil schwingt.
Man kann es auch zu zweit spielen, dann muss ein Seilende irgendwo befestigt werden. So braucht es nur noch eine/n Seilschwinger*in und eine/n Springer*in.
79. Autsch Spiel
„Autsch!“ spielt man allein oder bis maximal zu viert. Es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade, bei denen man immer auf sein eigenes Geräusch, das einem zugeordnet wurde, achten und dann beim Erklingen seinem Maulwurf mit einem kleinen Plastikhammer eins auf die Mütze geben muss.
Im folgenden YouTube Video wird das Spiel genauer erklärt, schau gerne rein:
80. Sau-Bande
Auch Gesellschaftsspiele können actionreich sein, wie z.B. beim Spiel Sau-Bande, bei dem man sich bewegen und konzentrieren muss.
Bei Sau-Bande* befindet sich Mama Schwein in der Mitte des Spielfels im Waschzuber, man zieht sie auf wie einen Wecker und hört, wie sie vor sich hin tickt. Denn die Zeit läuft. Je weniger Zeit man hat, desto aufregender wird es. Denn die kleinen Schweinchen spielen rundherum mit einem Matscheball, den sie sich gegenseitig zuwerfen.
Wenn die Uhr abgelaufen ist, guckt Mama Schwein aus ihrem Waschzuber, und wer dann mit dem Matscheball in der Hand erwischt wird, ist fällig…
Dadurch, dass hier mit Zeit gespielt wird, ist das Spiel natürlich unglaublich aufregend für Kinder wie auch Erwachsene, denn niemand möchte am Ende den Matschball haben. So kommt es, dass die/der eine oder andere etwas zu kräftig auf’s Katapult haut, und der Ball dann quer durch den Raum in die Ecke fliegt. Also muss man schnell hinterherlaufen, den Ball holen und erneut wegschlagen – in der Hoffnung, dass der Matschball diesmal im Feld eines anderen Spielers landet, denn Mama Schwein badet nicht ewig…
81. Tauziehen
Mit dem Springseil könnt ihr auch eine Runde Tauziehen spielen mit einer roten Linie in der Mitte auf dem Boden. Jede/r ist an einem Ende des Seils und muss so fest am Seil ziehen, bis die/der Gegner*in über die rote Linie tritt, dann hat man gewonnen.
82. Siebenmeilenstiefel
Unser Sohn liebt es total, in unseren großen Schuhen zu laufen, ich kann mir gut vorstellen, dass er da nicht der einzige ist, dem das Spaß macht. Wie wäre es, wenn ihr ein Spiel daraus macht, bei dem die Kleinen in den Schuhen der Großen laufen und ein Ziel erreichen müssen, ohne umzufallen?
83. Spielkreisel
Als Kind hab ich sie schon geliebt, und als Erwachsene liebe ich sie immer noch: Spielkreisel*. Bei den größeren können sich mehrere Personen hineinsetzen, auch Erwachsene mit Kindern, bei den Kleineren tun sich die Kinder ein bisschen mehr zusammen und können dann durch die Gegend kreisen. Wir spielen damit immer gerne Fantasiespiele, z.B. ist unser Kreisel ein Boot, in dem wir sitzen und dann kommt es zu Stürmen und hohen Wellen, dann landen wir auf einer einsamen Insel, na du kennst das ja bestimmt…
84. Steckhürden
Passend zum Parcours oder Hindernislauf, wie ich finde: Steckhürden*. Im Grunde genommen einfache Kegelhütchen mit Löchern in drei verschiedenen Höhen, in die man eine Stange steckt und so verschiedene Höhen zum Rüberspringen oder Klettern kreiert.
85. Indoor Spielplatz im Türrahmen
Für Kletterwand & Co. braucht man unglaublich viel Platz? Hab ich auch gedacht, bis ich den Indoor Spielplatz* für den Türrahmen gefunden habe. Hier befestigst du einfach Schaukel, Trapez, Ringe, Leiter oder Seil an einem Gestell, das du im Türrahmen festmachst, ohne bohren oder schrauben zu müssen.
86. Beyblade
Von Kreiseln war Oliver schon vor Jahren begeistert, als ich mal welche mit ihm aus CD’s gebastelt habe. Danach kam der Hype mit Beyblade*, das er schon seit Jaaahren liebt; genau so wie am ersten Tag spielt er heute noch total gerne damit. Um die Beys zu starten, damit sie sich schnell und lange drehen, muss man sich auch schon ganz schön anstrengen, also zähle ich Beyblade auf jeden Fall mit in die 100 Ideen, wie Kinder sich zu Hause bewegen können.
87. Walkie Talkie
Durch Olivers besten Freund sind wir auf die Idee mit den Walkie Talkies* gekommen, denn wenn Kinder über so ein cooles Gadget verfügen, mit dem sie sich aus weiter Entfernung immer noch miteinander verständigen können, dann gibt’s auch keine langen Gesichter – garantiert!
88. Fernsteuerbares Auto
Wodurch Kinder auch stets in Bewegung bleiben, sind fernsteuerbare Autos*. Zwar können sie theoretisch einfach stehen bleiben und das Auto mit der Fernsteuerung durch die Gegend fahren lassen, aber irgendwie läuft man dann doch hinter ihnen her, vielleicht, um sie nicht aus den Augen zu verlieren und immer bei ihnen zu sein.
89. Klettergriffe
Hast du noch eine frei stehende Wand, vielleicht auch am Hochbett deines Kindes? Dann kannst du sie mit Klettergriffen* versehen, schon hat dein Kind eine Kletterwand.
90. Schlagzeug
Wer selber schonmal Schlagzeug* gespielt hat, weiß, wie anstrengend es sein kann, daher will ich es auf keinen Fall unerwähnt lassen. Dass es nicht gerade leise ist, weiß wahrscheinlich jede/r, aber darum geht es in diesem Beitrag ja nicht; außerdem gibt es ja die eine oder andere Methode, einen Raum schalldicht zu machen.
91. Wippe
Nicht nur irgendeine Wippe, sondern eine Karussellwippe*, die nicht einfach nur auf- und abwippt, sondern sich auch noch um 360° dreht. Wenn das keinen Spaß macht, dann weiß ich auch nicht…
92. Tischfußball Kicker
Wenn man draußen kein Fußball spielen darf, dann vielleicht drinnen? Mit Tischfußball brauchst du dir auch keine Sorgen machen, dass irgendetwas in die Brüche geht; Spannung geht bei Kicker* aber keineswegs verloren.
93. Hüpfball
Ein Ball, auf dem dein Kind sich setzen, festhalten und frohmunter durch die Gegend hopsen kann, dafür ist der Hüpfball*, Springball oder wie auch immer man diesen Ball nennen mag, geeignet.
94. Pindaloo Ballspiel
Das Pindaloo Ballspiel* kann man allein spielen. Das Spiel ist eine Art gebogene Röhre, durch die der Ball immer wieder eingefangen und ausgeworfen wird. Ziel ist es, den Ball so lange wie möglich zu halten, ohne dass er herunterfällt.
95. Gymnastikband
Im Sportunterricht haben wir als Kinder total gerne mit den Gymnastikbändern* geübt. Einfach schöne Musik anmachen und drauf los tanzen, sie hin- und her schwingen und sich gehen lassen. Auch den Kleinen macht das schon sehr viel Spaß.
96. Jonglieren
Zum Jonglieren ist für jede/n was dabei, egal ob Anfänger*in oder Profi, Jung oder Alt. Es gibt Jonglierbälle*, Jongliertücher*, Jonglierteller*, Jonglierkeulen* und vieles mehr – tob dich aus!
97. Diabolo
Bei Diabolo war ich mir erst nicht sicher, ob ich es hier in die Liste mit aufnehmen möchte, da es ja eher ein Spiel für draußen ist, andererseits gibt es auch Wohnungen mit sehr hohen Decken, wo ich es mir wieder vorstellen kann. Am Besten, du entscheidest selber, ob diese Beschäftigungsidee etwas für euer Zuhause ist oder nicht.
98. Kistenklettern
Dieses Spiel bitte nur unter ständiger Aufsicht, Hilfestellung und unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen wie dem Tragen eines Helms und dem Auslegen von Matten spielen, damit alle unversehrt bleiben. Wie der Name des Spiels schon verrät, stapelt man Kästen oder Kisten übereinander, klettert drauf und schaut, wer am Höchsten kommt. Bitte nur so weit die Kisten stapeln, wie ihr euch sicher fühlt und nur so weit wie ihr euch absichern könnt.
99. Papierflieger
Papierflieger in allen möglichen Varianten basteln und sie dann gemeinsam durch die Wohnung jagen, das wäre doch was, das Groß und Klein gleichermaßen gefällt, oder?
Viele tolle Anleitungen zum Basteln von Papierfliegern findest du zum Beispiel auf dem YouTube Kanal „Papierflieger„.
100. Switch & Co.
Auch vor der Coronazeit hatten wir nichts gegen Medienkonsum, egal ob Fernseher, Tablet oder Switch*. Für Letzteres gibt es übrigens auch ein paar coole Spiele, bei denen man sich ordentlich bewegen muss, und die für die ganze Familie geeignet sind, wie z.B. Arms*.
Für die anderen Konsolen gibt es bestimmt auch entsprechende Spiele, die wir allerdings nicht haben, da wir zu Hause nur mit der Switch spielen. Wenn du magst, kannst du gerne über deine Erfahrungen mit den Spielen anderer Konsolen berichten. Ansonsten schreibe ich auf jeden Fall noch einen extra Bericht über Switch Spiele, bei denen man sich bewegen muss. Sobald er fertig ist, verlinke ich ihn dir hier.
Fazit
Es gibt wirklich unglaublich viele, tolle Ideen, wie du dich mit deinem Kind oder deinen Kindern zu Hause beschäftigen kannst, egal ob günstig, etwas teurer oder so gut wie kostenlos, weil du es selber bauen oder basteln kannst.
Meiner Meinung nach ist hier für jede/n etwas dabei, sich körperlich zu betätigen, auch wenn man aufgrund von Corona derzeit nicht rausgehen sollte oder sogar darf. Manche Spiele sind nur zusammen spielbar in der Gruppe, bei manchen brauchen dich deine Kinder nicht zwangsläufig und können sich ggf. allein beschäftigen.
Ich wünsche dir und deinen Kindern beim Ausprobieren viel Spaß und hoffe, dass ihr euch ordentlich auspowern könnt.
Welche Beschäftigungsidee gefällt dir bzw. deinem Kind am Liebsten? Schreib es mir gerne direkt unten in die Kommentare.
Und falls du noch eine Idee hast, die tatsächlich noch nicht in dieser Liste steht, dann würde ich mich freuen, wenn du sie uns verrätst, damit auch andere sie ausprobieren können, um auch zu Hause fit zu bleiben.