2017 hat begonnen. Weiter geht’s mit meinem Beitrag zu jedem 12. eines Monats. Heute waren wir unter anderem im MACHmit! Museum für Kinder.
12 von 12 – Januar 2017
Gerade sitze ich in einem kalten Auto auf dem Parkplatz eines Supermarkts. Der kleine Mann sitzt auf mir drauf. Schläft. Trinkt.
Es ist 18 Uhr. Ich will eigentlich nach Hause. Aber der kleine Mann wacht auf, sobald ich ihn in seinen Autositz legen will. Ich nutze also die Zeit, den Beitrag zu schreiben. Wie fing der Tag heute eigentlich an?
Ach ja. Ich erinnere mich an eine grauenvolle Nacht. Um 3:20 Uhr wacht der kleine Mann plötzlich auf. „Papa! Auf! Spielen!“ … Äh… Was?! Nein?! Schlafen?! Bitte? Die Antwort ist ein bitterliches Weinen aus voller Kehle! Ich streichle den kleinen Mann. Kuschel ihn. Während der Papa schläft. Der stellt sich doch schlafend! Naja, egal. Wir stehen jetzt jedenfalls nicht auf und spielen. Alles ist dunkel. Alle schlafen. Das versteht der kleine Mann dann auch irgendwie. Dann ruft er „Kacka!“… Er muss kackern. Also schnell aufstehen und zur Toilette. Ohne Ergebnis. Aber dann hat der kleine Mann immerhin wieder eine frische Windel um. Es geht zurück ins Bett. Der kleine Mann schläft zum Glück wieder ein.
Deshalb wachen wir erst um 9 Uhr auf. Der Papa ist schon längst weg. Fährt durch Deutschland. Und begrüßt uns am Morgen liebevoll mit…
To-do-Liste
Meine fertig gestellte To-do-Liste lacht mich an. Alles noch unerledigt. Ich bin gespannt, was ich am Ende des Tages abhaken kann.
Der kleine Mann gibt mir zu verstehen, dass das Eckregal und der Stuhl zu einer Höhle umfunktioniert werden sollen. Das wird auch im Handumdrehen in die Tat umgesetzt. Darin bin ich geübt. Im Höhlenbau bin ich Meister! Sieht auch entsprechend stabil aus, nicht wahr?
Tiere füttern
Als so das alltägliche Gedöns durch ist, geht es endlich raus an die frische Luft. Vom abendlichen Kochen sind Schalenreste und etwas Salat übrig. Die verfüttern wir kurzerhand an die Tiere im Tierhof Hellersdorf. Der kleine Mann freut sich riesig! Das wird jetzt ein festes Ritual bei uns.
Meine Schwägerin zieht mit Mann und ihren 3 Kindern bald nach Neuseeland. Der Haushalt wird Stück für Stück aufgelöst. Ich krieg einen Haufen Klamotten, Bücher und Spielzeug zum Durchsuchen geschenkt. Was übrig bleibt, wird gespendet.
Nachdem ich ein wenig Zeit verschwendet habe (ist irrelevant), geht es endlich Richtung Kindermusuem. Mit dem Auto brauche ich 30 min. Das bedeutet 3 Mal anhalten zwischendurch. Mal will der kleine Mann Milch. Dann will er Stulle. Mal ist es was anderes. Aber irgendwann kommen wir dann doch an! Leider hat der kleine Mann immer noch keinen Mittagsschlaf gemacht. Ist natürlich nicht im Auto eingeschlafen, wie ich es zuvor geplant hatte.
Kindermuseum
Im Kindermuseum ist es soooo schön! Am liebsten hatte der kleine Mann das Linsenbad…
… aber auch Kochen fand er toll. Sämtliches Geschirr und Stoffgemüse wurde aus dem Regal gekramt. Hat Spaß gemacht.
Ich fand ja das Drachenei in der Kinderbibliothek total schön…
Ich wusste ja, dass wir viel Zeit hier verbringen würden. Letztendlich waren wir 3,5 Stunden im Kindermuseum. Bis zum Schluss. Als dann die Ansage kam, dass sie gleich schließen, mussten wir dann aber wirklich aufbrechen.
Über den Besuch im Kindermuseum werde ich noch gesondert berichten. Es war einfach zu schön dort. Darüber muss man einfach schreiben.
Heimweg
So. Ab ins Auto und los. Dann weinte der kleine Mann ganz stark. „Milch!!“… Also ab auf den Parkplatz… stillen… und da bin ich…
Zwischendurch wacht der kleine Mann auf. Autositz? Keine Chance. Weiter stillen. Er schläft weiter. Uff!
Nach etwa 1 Stunde geht es endlich weiter. Über die Autobahn Richtung Zuhause. Wo der Papa schon wartet. Das lässt den kleinen Mann durchhalten.
Als wir angekommen sind, wird gleich die abendliche Portion Papa eingefordert. Während Papa und kleiner Mann also spielen, husche ich noch schnell in den Supermarkt und kaufe ein.
Dann wird noch in Ruhe geabendbrotet. Danach sieht es immer wie auf dem Schlachtfeld aus, finde ich…
Papa und kleiner Mann spielen jetzt noch ein wenig weiter. Lesen Bücher. Ich räume ab und schreibe danach den Beitrag zu Ende.
Und mal sehen… Vielleicht schaffe ich es noch, ein paar Türchen meiner To-do-Liste abzuhaken, sobald der kleine Mann schläft. Dürfte sich als schwierig erweisen, weil er um 18 Uhr ein Nickerchen gemacht hat… Wir werden sehen.
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