In „Conni geht auf Reisen“ von Liane Schneider (Autorin) und Eva Wenzel-Bürger (Illustratorin) fährt die Familie in den Ferien mit dem Auto an die Nordsee.
Das Buch wird für Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren empfohlen, ist aber jetzt schon Platz Nummer 1 beim kleinen Mann, der vor Kurzem 2 Jahre alt geworden ist.
Lest im Folgenden, um was es geht und wie das Buch bei uns abgeschnitten hat.
Conni geht auf Reisen
Passend zu unserem geplanten Urlaub in Dänemark habe ich für den kleinen Mann ein Kinderbuch gekauft, in dem es um die Reise an die Nordsee geht. Ich wollte ihn einfach auf die anstehende Autofahrt vorbereiten bwz. darauf, dass wir eine Zeit lang woanders wohnen werden. Meiner Meinung nach ist „Conni geht auf Reisen“* das ideale Buch dafür gewesen.
Um was geht es?
Conni und ihre Familie fahren mit dem Auto an die Nordsee. Hier erfahren wir alles über ihre Urlaubsvorbereitungen, was sie während der Autofahrt und – als sie endlich angekommen sind – alles erleben. Conni schließt sogar Freundschaft mit einem Mädchen, mit dessen Familie sie auch gemeinsam etwas unternehmen.
Doch irgendwann ist selbst der schönste Urlaub einmal vorbei. Dann heißt es wieder, alles einpacken, aufräumen und ab nach Hause.
Nichts zu meckern
Sind meine Familie und ich damals nach Dänemark gefahren, lagen wir ewig und drei Tage lang am Strand.
Das war anfangs schön, aber auch irgendwann langweilig. Hatten meine Schwester und ich dann schon unsere Taschenbücher ausgelesen, war Langeweile angesagt. Klar gingen wir auch mal ins Legoland oder auf Safari, aber dieses ewig lange Brutzeln in der Sonne ist mir dennoch bis heute als unangenehme Erinnerung im Gedächtnis geblieben (eingebrannt sozusagen).
Deshalb finde ich es total toll, was die Familie hier im Buch alles unternommen hat. Mal am Strand spielen und im Meer schwimmen. Oder eine Fahrradtour zum Leuchtturm. Oder eine Wattwanderung. Essen im Restaurant. Stadtbummel. Sogar eine Schifffahrt zu den Seehundbänken blieb nicht aus. Über Seehunde lernte ich sogar noch etwas dazu, aber das verrate ich euch nicht!
Und dann sind es nur Kleinigkeiten im Buch gewesen, die mir auffielen, das Buch aber umso schöner machten. Zum Beispiel, dass der kleine Bruder von Conni auf keiner einzigen verdammten Seite einen Schnuller hat! Das muss man ja heutzutage schon hervorheben! Oder dass nicht nur die Mama den kleinen Bruder trägt, sondern auch mal der Papa. Dass man sich mit Sonnencreme eincremen muss. Dass man einen Helm beim Fahrradfahren tragen muss. Dass keine Schwimmflügel zu sehen sind. Okay, das Wasser ist seicht, aber trotzdem.
Wie gesagt: Alles nur Kleinigkeiten. Aber all diese Kleinigkeiten machten das Buch nur umso sympathischer.
Ganz kleine Kritik zwischendurch
Schade fand ich nur, dass der kleine Bruder im extra Reisebett schlafen muss bzw. Conni auch ihr eigenes Bett hat, aber gut. Familienbett ist nicht jedermanns Sache. Und vielleicht ist Conni ja schon groß genug, dass sie im eigenen Bett schlafen will. Ich könnte mich dran aufhängen. Mache es aber nicht.
Und dann fiel mir auf, dass auf Amazon die Rede davon ist, dass Conni eine Postkarte an ihre Oma schickt. Im Buch ist aber davon keine Rede. Hier wird noch die Geschichte behandelt, als die Familie ein Seehundbaby gefunden hat und sich Conni Sorgen um es macht, als sie bereits am Postkartenstand stehen.
Letztere Version finde ich persönlich sogar besser, weil auch der kleine Mann und ich uns gefragt haben, was nun aus dem einsamen Seehundbaby geworden ist. Wie diese Geschichte endet, verrate ich natürlich auch nicht!
Lobgesang geht weiter
Schön fand ich auch, dass das Buch nicht so kurz ist. Der kleine Mann und ich lesen mittlerweile schon ziemlich lange Bücher. Und er hört auch aufmerksam zu. Kann mitunter auch schon das letzte Wort am Satz sagen. Das kommt davon, wenn man das Buch zum 1000. Mal vorliest. Irgendwann kann ich „Conni geht auf Reisen“ auch auswendig. Wie jedes andere Kinderbuch bei uns zu Hause.
Die Sätze sind kurz gehalten, was bestimmt einfacher für die kleinen Zuhörer ist bzw. später auch für die ersten Leseversuche.
Für diejenigen, die nicht so viel Geduld haben, wartet in der Mitte des Buches eine kleine Auszeit. Hier kann ausgemalt, gezählt, gerätselt, gesucht und gespielt werden.
Fazit
Wie ihr seht, hat „Conni geht auf Reisen“ nur wenig Kritik von uns abbekommen. Es ist halt einfach toll! Wirklich! Ich kann es nicht anders sagen. Ich bin wirklich froh, dass wir dieses Buch vor dem Urlaub gekauft haben. Und auch jetzt lesen der kleine Mann und ich es noch sehr gerne gemeinsam. Ich kann euch nur wärmstens empfehlen, euch auch „Conni geht auf Reisen“* zu kaufen.