Ob Kinder auf diesem Balance-Spielplatz klettern und spielen können, ohne, dass den Eltern gleich das Herz in die Hose rutscht, lest ihr im Folgenden.
Der Balance-Spielplatz
Es war heute zwar nicht das optimalste Wetter, aber mit der richtigen Kleidung lässt sich dieses Problem leicht beheben und einem Ausflug auf den Balance-Spielplatz steht nichts mehr im Wege.
Diesmal war der Spielplatz zwar etwas weiter von Zuhause entfernt, aber die kleine Wanderung sollte nicht umsonst gewesen sein.
Als wir eintrafen, waren Rutsche und Klettergerüst bereits voll ausgelastet; ein schöner Anblick für einen Spielplatz, fand ich.
Wir setzten uns also erst einmal in den Sand, buddelten drauf los und formten Sandklöße, die von einigen vorbeiziehenden Kindern interessiert beäugt und sogleich selbst nachgeformt wurden.
Eine schöne, breite, quietschende Wippe gab es auch; nur leider war die unserem Sohn nicht ganz geheuer, als wir sie mit ihm ausprobierten. Auf meinem Arm war seine Angst dann aber auch schnell wieder vorbei und es konnte das nächste Ziel angesteuert werden.
An den Leitern und Gerüsten konnte der kleine Krabbler sich natürlich nur festhalten, um sich hinzustellen.
All die Möglichkeiten zu nutzen, die der Spielplatz bot, war ihm leider nicht möglich, aber er hatte ja jemanden, der ihn auch mal hochhob, damit er etwas balancieren konnte.
Für Klettermaxe ist dieser Spielplatz auf jeden Fall ein Muss, auch wenn bei jüngeren Kindern die Eltern noch Hilfestellung leisten müssen.
Als wir den Kinderparcour wieder räumten, balancierte ein Mädchen auf den Holzklötzen und Balken umher, als würde sie den lieben, langen Tag nichts anderes machen. Sie war total stolz, als unser Sohn ihre Kunststückchen gebannt beobachtete. Nach jedem ihrer Schritte machte sie ein fröhliches „Tadaaaa!“ – zuckersüß und zum Verlieben. Das Mädchen teilte später auch seinen Buddelzeug-Schatz mit unserem kleinen Mann (das machen nicht alle, wie ich einmal feststellen musste).
In den Bann wurde unser Sohn auch von diesen wackeligen Dingern gezogen:
Wie man sie genau bezeichnet, weiß ich nicht. Ich nenne sie einfach „im Boden verankerte Seilschaukeln“. Das trifft es am ehesten.
Er konnte sie zwar nicht erklimmen, aber zum Schaukeln und Hin- und Herschwingen reichten sie allemal. Man musste nur darauf Acht geben, dass die Platten ihn beim Zurückschwingen nicht am Kopf trafen.
Kletterwände finde ich persönlich einfach super! Nur leider interessierte sich keins von den anwesenden Kindern für sie. Unerwähnt wollte ich sie aber dennoch nicht lassen, denn Klettermaxe würden sich hier pudelwohl fühlen.
Ein Vater spielte hier mit seiner Tochter „Abwerfen“: Sie stand oben im Häuschen und ihr Vater musste von unten versuchen, sie mit einem Ball zu treffen. Es gelang ihm einige Male, aber meistens auch nicht, was sie äußerst amüsierte. Sie war so aufgeregt und voller Freude, dass sie, statt zu lachen, anfing zu grunzen. Allein diese Szenerie beobachten zu dürfen, war es mir wert, den weiten Weg marschiert zu sein.
Einziges Manko: Im Sand fanden sich wieder einige Glasscherben, Zigaretten und auch Kronkorken , die man als Elternteil gewissenhaft aufsammelt und entsorgt, aber ganz vermeiden lässt sich das wohl nie, fürchte ich.
Nach und nach leerte sich allmählich der Spielplatz, aber wir blieben noch ein Weilchen, um den Papa dabei zu beobachten, wie das Kind in ihm wieder zum Leben erwachte.
Unser Sohn vergnügte sich indessen damit, alle Gegenstände, die er erreichen konnte – darunter die Rutsche – mit Sandhäufchen zu beladen und Stück für Stück wieder sauberzuwischen.
Die Zeit schritt schnell voran; wir zogen also wieder los, vorbei an den Blumen, deren Blüten des Abends vom pensionierten Fahrkartenknipser gelocht wurden.
Wenn ihr mit euren Kletteräffchen auch einmal diesen Spielplatz besuchen wollt, schaut einfach in die Karte, die ich euch unten eingefügt habe.
Ich wünsche euch schonmal viel Spaß und ein gutes Gleichgewicht!
Hallo Julia, deinen Artikel finde ich richtig interessant. Die Karte sehr hilfreich. Wo ist denn der Bebü Spielplatz? Ich finde alle Spielplätze müssten eingezäunt werden damit Hunde und rauchende Menschen ihn nicht betreten können…Liebe Grüße
Hey Anja. Vielen Dank für deinen Kommentar. Und gut, dass du mich daran erinnerst. Die Karten füge ich erst seit Neuestem ein und muss diese noch in die älteren Beiträge einarbeiten. Jetzt sind aber überall die Karten vorhanden.
Auf Spielplätzen sehe ich es nur zu oft, dass dort viele rauchen. Meiner Meinung nach kann man sich den Glimmstängel für diese Zeit auch sparen. Und die Plätze sauber zu halten, gehört einfach dazu. Wenn jeder seinen Müll wegräumen würde, müssten andere nicht hinterher räumen.
Zum Thema „Einzäunen“ hast du mich gerade an eine Geschichte von früher erinnert. Dazu werde ich mal etwas schreiben!