Mein Sohn kann es überhaupt nicht leiden, wenn seine Hände dreckig werden. Sei es beim Klettern auf dem Spielplatz, Teigkneten, Schleimherstellen oder sonstigen coolen Sachen. Zwar springt er auch mal gern im Matsch herum, was ihm sichtlich Spaß macht, aber dann bitte nur mit entsprechender Schutzausrüstung.
Zwei praktische Ideen, mit reinlichen Kindern zu matschen, stelle ich dir daher heute vor.
Matschen mit reinlichen Kindern
Ja, es gibt sie: Kinder, die es nicht so toll finden, wenn Teig, Sand, Farbe oder sonstige Substanzen an ihren Händen kleben. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Eltern extremst auf Ordnung und Sauberkeit bedacht sind. Manche Kinder haben es einfach gern, wenn ihre Hände sauber bleiben. Und mal ganz ehrlich: Welche Eltern würden sich darüber schon beschweren 😉
Trotzdem matschen diese Kinder gern, nur wollen sie dabei eben ihre sauberen Hände behalten. Ich möchte dir deshalb zwei Ideen zeigen, die du mit deinem auf saubere Hände bedachten Kind ausprobieren kannst.
1. Mit Händen matschen
Bei dieser Variante kann dein Kind mit den Händen malen und matschen, ohne sich dabei die Finger schmutzig zu machen.
Materialien
Du brauchst:
- eine Leinwand* oder stabiles Papier (vorzugsweise in Weiß oder Schwarz)
- Acrylfarben* noch und nöcher
- Frischhaltefolie
- Zeitung o.ä. als Unterlage
Anleitung
Ihr drückt nach Lust und Laune Farbkleckse auf die Leinwand bzw. das Papier.
Seid ihr damit fertig, bedeckt ihr euer Kunstwerk mit Frischhaltefolie. Nun könnt ihr mit euren Händen über die Folie gehen und dabei die Farben verteilen, ohne euch dabei die Hände schmutzig zu machen.
Mein Sohn war da anfangs etwas zögerlich, weil er der Folie nicht so ganz vertraute, dass sie ihn auch tatsächlich sauber hält, aber mit der Zeit wurde er lockerer und tippte frohen Mutes auf den Klecksen herum.
Anschließend wird die Frischhaltefolie abgezogen und das Papier bzw. die Leinwand zum Trocknen an einen sicheren Ort gelegt – am Besten auf einer Zeitung o.ä.
2. Brei spritzen
Mein Mann hatte sich irgendwann mal ein riesiges Pack Hafermehl* gekauft.
Da ihm das aber nicht schmeckte, lag es Ewigkeiten einfach nur bei uns rum, sollte aber auch nicht weggeschmissen werden. Irgendwann kam ich auf die Idee, dass ich es ja dann zum Spielen, Experimentieren, Matschen usw. nutzen könnte.
Materialien
Für dieses Spiel brauchst du:
- Hafermehl
- Wasser
Anleitung
Zuerst begnügte sich Oliver damit, das Pulver in verschiedene Schüsseln zu schaufeln. Bald darauf gaben wir Wasser dazu und sahen zu, wie sich aus dem feinen Mehl eine breiige Konsistenz entwickelte.
Darin herumzumatschen, kam für meinen Sohn allerdings nicht infrage, weshalb ich kurzerhand die Garnierspritze* zückte und wir den Brei dort hineinschaufelten, damit er ihn spritzen konnte.
Oliver war begeistert und mit Schaufeln und Spritzen beschäftigt, ich wiederum war einfach nur fasziniert, mit welch einfachen Dingen ich meinem Kind Freude bereiten konnte.
Hast du noch mehr Matschideen für reinliche Kinder? Dann schreib sie mir gern in die Kommentare!
Wenn dir das Experimentieren mit Lebensmitteln ein Graus ist, weil du es für Verschwendung hältst, möchte ich dir gern den Artikel „Mit Essen spielt man nicht!“ – Warum Verschwendung für Kinder doch wichtig ist von Elternmorphose da lassen.