Tiere auf dem Bauernhof – Klang-Klappenbuch
In dieser Geschichte von Franziska Jaekel (Text) und Victoria Harvey (Gestaltung und Illustrationen) sucht ein Küken seine Familie. Ob es sie finden wird?
Das Kinderbuch wird für Kinder zwischen 2 und 4 Jahren empfohlen.
Ich verrate euch, ob die Klänge tatsächlich denen von Tieren gleichen und wie das Klappenbuch letztendlich bei uns abgeschnitten hat.
Tiere auf dem Bauernhof – Klang-Klappenbuch
Das Buch hatte ich damals von meinen Kolleginnen, Kollegen und Chefs zur Geburt meines Sohnes geschenkt bekommen.
Mit seinen paar Monaten konnte er noch nichts damit anfangen, aber mit etwa 1 Jahr entbrannte in ihm die unbändige Lust auf Bücher.
Doch leider klangen die Tiere – vor allem die Kälber – gar nicht wie die echten, sondern eher metallen, waren ziemlich laut und erschreckten den Kleinen derartig, dass er Angst vor dem Buch bekam und ich es – vorerst – wegpacken musste.
Um was geht es?
In dem Klang-Klappenbuch „Tiere auf dem Bauernhof“* sucht ein Küken auf dem Bauernhof seine Eltern. Dabei lernt es viele Tiere, die dort leben, kennen und bittet sie um Hilfe.
Nach und nach trifft es auf seine Geschwister und sie gehen gemeinsam auf die Suche.
Am Ende finden die Küken ihre Eltern und den Rest ihrer Geschwister in der roten Scheune und alle sind happy! Juhu!!
Viele Nachteile
Von den Tieren, die Geräusche machen, gibt es gerade einmal 4 Stück, dazu kommt noch 1 Traktor, der Rest sind – zumindest zahlreiche – Klappen, hinter denen sich Tiere verstecken, die keinen Mucks von sich geben.
Außerdem trügt die Dicke des Buches. Es sind gerade einmal 10 Seiten zum Lesen (ohne Vorder- und Rückseite); der Rest ist eine einzige, fette Seite mit der Batterie drin.
Schon ärgerlich im Großen und Ganzen, fand ich, obwohl ich naturgetreue Darstellungen von Tieren, Pflanzen und Gegenständen in Kinderbüchern als Raritäten erachte. Wie oft muss man Kinderbücher sehen, in denen nichts der Realität entspricht? Aber das ist wohl Geschmackssache.
Das Buch wollte ich einfach nur loswerden, denn was sollte ich damit, wenn mein Sohn Angst davor hatte und sich jedes Mal hinter mir verkroch, wenn ich eine Klappe aufschlagen wollte?
Doch es tat mir in der Seele weh, ein geschenktes Buch wegzugeben, also behielt ich es doch und eines Tages holte die kleine Lesemaus das Buch von allein aus dem Regal.
Das „WIE“ ist entscheidend
Beim Vorlesen dachte ich mir ein, zwei Tricks aus, wie der kleine Zuhörer nicht gleich wieder erschrecken musste: Während ich die Klappe aufschlug und die lauten Tiergeräusche zu hören waren, las ich währenddessen weiter. Oder ich stopfte einfach den Lautsprecher mit einem Kissen oder dergleichen zu, damit die Geräusche nur gedämpft zu hören waren.
Er fand die Töne jetzt lustig, auch wenn er noch leicht erschrak, und mit dieser Methode schafften wir es, das Buch durchzugehen. Einige Klappen traut er sich auch schon allein aufzumachen, aber bei den großen zögert er noch und lässt sie lieber von mir öffnen. Aber ich bin mir sicher, dass die Neugier irgendwann siegt und er es selbst einmal bei den großen Klappen versuchen möchte.
Fazit:
Trotz der zahlreichen Nachteile ein schönes Buch zum Kennenlernen von Gegenständen, Blumen, Farben, Zahlen, Tieren und Fahrzeugen und wie sie in etwa klingen.
Nicht gerade das Optimalste für Schreckhafte, aber mit den oben erwähnten Tricks könnte es funktionieren.
Anfangs hätte ich dem Buch deutlich weniger Sterne gegeben. Aber da es unserem Sohn jetzt viel besser gefällt, hat es wiederum auch ein paar verdient.
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