Was wäre Weihnachten ohne Plätzchen backen? Keine Ahnung. Bei uns gibt es sowas nicht. Deshalb backen wir heute Weihnachtsanhänger aus Teig, um unseren Weihnachtsbaum damit zu schmücken.
Die Backanleitungen sowie nützliche Tipps findest du in diesem Beitrag.
Weihnachtsanhänger aus Teig herstellen
Weihnachten rückt immer näher und ich bin jetzt schon total in Weihnachtsstimmung. Zeit, ein paar Weihnachtsanhänger aus Teig herzustellen.
Zur Vorbereitung suchte ich zwei Rezepte aus dem Internet heraus und bekam noch eine herrlich duftende Variante von meiner Schwägerin empfohlen. Genau die will ich dir heute vorstellen.
Vorbereitung
Bevor es mit der Kneterei losgeht, bereite deinen Tisch vor und lege ihn mit Backpapier aus. Wir hatten unseren Tisch am Anfang gänzlich mit Zeitungspapier beklebt, stellten beim Ausrollen, Ausstechen usw. dann allerdings fest, dass der Teig auf der Zeitung festklebte. Diese Erfahrung möchte ich dir deshalb gern ersparen.
Also: Nimm Backpapier als Unterlage.
Salzteig (2 Tage lang trocknen)
Dieses Salzteig-Rezept habe ich auf Knete selbstgemacht gefunden. Es geht folgendermaßen:
- 1 1/2 Tassen Mehl
- 1/2 Tasse Speisestärke
- 1 Tasse Salz
- 1 Tasse Wasser
- 1-3 EL Öl
Im Folgenden wird dir in Ruhe erklärt, wie die Zubereitung erfolgt:
Salzteig (ohne Lufttrocknen)
Dieses Rezept, was ich übrigens von Bubble Foods habe, muss nicht vorher tagelang an der Luft trocknen. Ich weiß nicht, wieso, aber irgendwie hatte ich mir das Rezept ganz anders notiert und es ist trotzdem was geworden. Eigentlich braucht man:
- 3 kleine Tassen Mehl
- 2 kleine Tassen Salz
- 2 kleine Tassen warmes Wasser
Wir haben stattdessen Folgendes genommen:
- 2 Tassen Mehl
- 1 Tasse Salz
- Wasser
Zimtteig (1 Tag lang trocknen)
Und dann gibt es noch eine dufte 3. Variante, die ich von meiner Schwägerin habe, die diese wiederum von Growing a jeweled rose hat. Hierfür benötigst du:
- 1 Tasse Mehl
- 1/2 Tasse Salz
- 1/2 Tasse Zimt
- 3/4 Tasse sehr warmes Wasser
Herstellung des Teigs
Die Zubereitung des Teigs ist simpel: Du schmeißt die trocknen Zutaten zuerst in die Schüssel. Am Ende kommen die flüssigen Bestandteile hinzu. Beim ersten Rezept kommt zuerst das Öl, anschließend das Wasser hinzu. Und dann schön kneten. Immer von unten nach oben heben und reindrücken. Und immer so weiter.
Wenn dein Teig noch zu nass und klebrig ist, fügst du Mehl hinzu.
Ist dein Teig hingegen zu trocken, rissig und porös, brauchst du noch etwas Wasser.
Bei der Zubereitung des Teigs hatte vor allem mein kleinster Neffe sehr viel Spaß. Er schüttete die Zutaten in die Schüssel und knetete die letzten zwei Teige sogar allein. Ich musste mich immer beherrschen, nicht dazwischen zu funken. Wenn man mit Kindern backt, dauert alles immer ein wenig länger. Aber wie sollen sie es sonst lernen, wenn man sie nicht lässt?
Teig färben
Nach und nach lieferten wir den fertigen Teig bei den anderen ab. Einige Teigteile wurden dann noch gefärbt. Hierfür brauchst du:
- Lebensmittelfarbe
- Kakao (vorher mit etwas Öl vermischen und dann mit dem Salzteig verkneten)
Der Spaß geht weiter
Wenn du damit fertig bist, geht es jetzt ans Ausrollen, Ausstechen, Ausschneiden und Verzieren.
Dafür hatten wir Folgendes zur Hand:
- Teigrollen für Kinder*
- ganz viele Ausstechförmchen*
- Messer, falls man selber eine Figur kreieren will
- Holz-Essstäbchen zum Löcherstechen
Den Teig kannst du vor dem Trocknen und Backen verzieren, zum Beispiel mit:
- Sternanis*
- rohen Nudeln
- Gewürzen wie Kümmel, Pfefferkörnern, Chilischoten, Nelken, Kaffeebohnen usw.
Nach dem Backen können auch diese Sachen zum Verzieren dienen:
- Fingermalfarbe, Acrylfarbe, Tusche
- Glitzer (in Tuben oder als Spray, z.B. Goldspray*)
- Perlen*
- Blüten*
Salzteig backen
Das Witzige ist ja: Wir hatten mit drei verschiedenen Teig-Varianten gearbeitet und unsere Figuren auch teils mit sämtlichen Teig-Varianten gemischt. Am Ende war die große Frage: Was nun? Erst an der Luft trocknen oder gleich in den Ofen?
Die Kinder wollten ihre Exemplare natürlich sofort mit nach Hause nehmen. Deshalb schoben wir einfach alles für eine Stunde in den Ofen bei 150°C Umluft (Backpapier nicht vergessen!).
Hier kannst du unsere Ergebnisse sehen. Erkennst du die Katze und die Quallen? Im rohen Zustand sehen die Farben noch kräftig aus. Nach dem Backen verblassen sie, wie man erkennen kann. Ein Bemalen kann hier Abhilfe schaffen.
Tipps
Zum Schluss gebe ich dir noch ein paar nützliche Tipps mit auf den Weg:
- Vermische deine gefärbten Teigteile miteinander, damit deine Anhänger wunderschöne Muster und Farben bekommen.
- Rolle deine Figuren lieber dünn aus, sonst dauert das Trocknen ewig.
- Wenn du auf deinen rohen Salzteig mehrere Salzteigelemente „ankleben“ willst, nimm Wasser. Das hält bombenfest!
- Wenn du deine Anhänger an der Luft trocknest, leg sie am Besten auf ein Gitter. Legst du sie stattdessen auf ein Backblech, kann die untere Seite nicht trocknen und bleibt feucht.
- Wenn du am Ende Teig übrig hast: Kein Problem, denn du kannst ihn ganz einfach aufbewahren. Wickel ihn gut in Frischhaltefolie ein und leg ihn in den Tiefkühler. Auf diese Weise hielt unser Teig bis zum nächsten Jahr und war weich und geschmeidig wie am ersten Tag.
Jetzt brauchst du nur noch eine Schnur, damit du deinen Weihnachtsschmuck aufhängen kannst. Wäre auch eine prima Idee für ein Weihnachtsgeschenk, oder?
Die Tradition Weihnachtsschmuck selbst herzustellen und die Kinder einzubeziehen ist wirklich sehr sehr schön.
Ich wünsche euch weiterhin viele schöne Bastelerfolge. Uri
Liebe Uri 😉
Vielen Dank für deinen Kommentar. Es werden noch viele schöne gemeinsame Basteltage erfolgen. Darauf freue ich mich schon.